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Jan Eustergerling

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Teil 9: David Carson

Heute geht es um Grafik und Design, um einen der radikalsten Layouter überhaupt, einen echten Revolutionär und Freigeist. DAVID CARSON ist durch die Vorstellungen, was gutes Design zu sein hat, durchgestoben wie eine Bowlingkugel beim Strike. Danach stand nix mehr, was vermeintlich fest stand.Im Grunde galt (und gilt ja auch immer noch), das z.B. gute Typografie das Lesen unterstützt, das es ausgefeilte Regeln gibt über Abstände oder Zeilenumbrüche. Bilder begleiten den Text in bravem Abstand, jede Seite einer Publikation folgt einem immer gleichen Gestaltungs-Raster. Etc. pp.

David Carson hat das alles in Frage gestellt. Er hat den Text und die Bilder mehr als Anlass für radikale Gestaltung genommen, hat dem Design selber Emotionalität erlaubt. Ein hat z.B. ein Surfer-Magazin gestaltet nach der Idee: wenn der Sport so dynamisch ist, so bewegt, dann muss es das Layout auch sein. Bei David Carson ist eine Seite immer auch eine Herausforderung, der man sich stellen muss. Wenn er Textblöcke ausseinander reisst, die Leserichtung plötzlich ändert, Wörter a u sse in and er zieht oder zsmndrkt, Bilder kippt, Textzeilen Linien aus Bildern weiter verfolgen lässt, … dann finde ich das eine grossartige Arbeit, die für mich den Nachkriegs-Expressionismus ins Design überführt.

Für mich waren und sind diese Layouts der Ausdruck von Freiheit und Mut. Heute findet man derartige Ansätze kaum noch, am ehesten beim Design von Plattencovern. Die Bilder sind aus dem Buch David Carson – the end of print entnommen. Das Vorwort schrieb David Byrne.

#derästhetischemontag

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